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Artikel | Indigene Kunst in der Hochschulbildung | Catherine KEVIN und Fiona SALMON | 2020

Nina El Laban-Devauton

31 Juli, 2024

Deutschland

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This article is originally written in English and automatically translated by DeepL AI.

In den letzten Jahrzehnten und insbesondere seit der Universities Australia Indigenous Strategy 2017-2020 hat sich die australische Wissenschaft bemüht, die indigene Kultur und Geschichte in die Lehrpläne der Universitäten aufzunehmen und die Zahl der indigenen Studenten zu erhöhen. Dieser Text stellt die Lehre und die Rezeption eines Geschichtskurses vor, der sich auf indigene Kunst an der Flinders University in Adelaide konzentriert.

Der Kurs "Landkarten und Träume: Die Beziehung zwischen Ureinwohnern und Siedlern in der australischen Geschichte" wird seit Mitte der 2000er Jahre für Studierende im Grundstudium angeboten und meist von Geschichtsstudenten in Kunst- und Bildungsprogrammen gewählt. Als Catherine Kevin 2016 begann, diesen Kurs zu unterrichten, arbeitete sie eng mit dem Kunstmuseum der Universität (FUAM) zusammen, um die Kunst der Aborigines in den Mittelpunkt zu stellen. Die detaillierte Untersuchung von 14 Kunstwerken indigener Künstler aus den Jahren 1986 bis 2006 diente dazu, eine Vielzahl von Themen anzusprechen, von kolonialer Gewalt bis zur erzwungenen Entfernung indigener Kinder aus ihren Familien, von Polizeigewalt und der Inhaftierung von Ureinwohnern bis zur Beziehung indigener Völker zum Land und den britischen Ansprüchen auf eben dieses Land, um nur einige zu nennen. Durch Lektüre, Einzel- und Gruppenarbeiten und sorgfältige Beobachtung der Kunst näherten sich die neunundvierzig Teilnehmer - von denen die meisten keine Ureinwohner waren - der Geschichte aus der Sicht der Ureinwohner. Während des Kurses wurden die Studierenden gebeten, in nicht benoteten Blogeinträgen ihre persönlichen Reaktionen auf die Kunstwerke zu dokumentieren. Die Analyse dieser anonymisierten Kommentare ermöglicht eine Bewertung der Auswirkungen des Kurses.

Durch die Arbeit mit physischen Kunstwerken wurde den Studierenden bewusst, dass die geschriebene Geschichte indigene Stimmen unweigerlich marginalisiert. Im Gegenteil, die Beschäftigung mit indigener Kunst löste emotionale Reaktionen auf bisher unerzählte Geschichten aus und eröffnete Diskussionen über die Darstellung von Indigenität in der australischen Gesellschaft. Auch wenn einige Schülerinnen und Schüler anfangs Schwierigkeiten hatten, sich einen Reim auf die Kunst zu machen, hinterfragten sie schließlich die Macht der schriftlichen Quelle und ihre eigenen Perspektiven. Die positiven Erkenntnisse aus diesem Kurs waren für Lehrer und Schüler gleichermaßen: Kunst kann sowohl eine individuelle als auch eine kollektive Geschichte vermitteln; die Verwendung von Kunst in historischen Studien ermöglicht es, über die offiziellen Archive und ihre kolonialen Erzählungen hinauszugehen; objektbasiertes Lernen trägt dazu bei, indigene Völker zu stärken und ihren Perspektiven einen Platz in der australischen Geschichtserzählung zu geben. Dieser Text ermutigt jeden, der sich für Geschichte interessiert, sich in indigene Kunstwerke zu vertiefen und neue Perspektiven auf historische Erzählungen zu erschließen.

Link zur Quelle

Kevin, Catherine & Salmon, Fiona. "Indigene Kunst in der Hochschulbildung: 'Spürbare Geschichte' als dekolonisierende Strategie zur Förderung von Versöhnung und Wohlbefinden". In: Kador, Thomas & Chatterjee, Helen J. Object-Based Learning and Well-Being, Exploring Material Connections, Routledge (2020), S. 60-78.

https://www.taylorfrancis.com/chapters/edit/10.4324/9780429425868-5/indigenous-art-higher-education-catherine-kevin-fiona-salmon?context=ubx&refId=723c216b-6b93-4a26-bf84-82892f13a440

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