Lernen mit der Universitätssammlung
Die Perspektive einer Studentin
Lisa Maria Wirzel
11 August, 2024
Österreich
This article is originally written in English and automatically translated by DeepL AI.

Archäologie lehrt einen sorgfältigen Umgang mit den materiellen Quellen antiker Gesellschaften. Exkursionen und Lehrgrabungen ermöglichen es, eine direkte Beziehung zu den Artefakten herzustellen. Die Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie in Wien ermöglicht es, im selben Gebäude, in dem auch die Theorie gelehrt wird, antiken Sehgewohnheiten nachzugehen. Die Arbeit in und mit der Sammlung – zum Beispiel anlässlich eines Seminars über Wollspinnerei – war für meine akademische Weiterbildung entscheidend.
Die besondere Rolle der Archäologischen Universitätssammlung
Die Archäologische Universitätssammlung war von Anfang an als Lernort für Studierende gedacht. (Fußnote: Einen ausführlichen und kritischen Blick auf die Sammlung wirft Marion Meyer in: Die Archäologische Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Wien. Aufgaben, Probleme, Perspektiven, in: F. M. Müller (Hrsg.), Archäologische Universitätsmuseen und -sammlungen im Spannungsfeld von Forschung, Lehre und Öffentlichkeit, Wien/Berlin 2013, S. 519-527). Heute gibt es sogar einen Seminarraum inmitten der Sammlung. Die Sammlung deckt nicht nur einen großen Zeitraum ab, sondern auch verschiedene Gattungen. Der Schwerpunkt liegt auf architektonischer Reliefplastik aus der griechischen Welt, griechischen Grab- und Votivreliefs und römischen Porträtbüsten. Einige Objekte, vor allem Keramiken und Kleinfiguren, sind antike Originale.
Mit Hilfe der Universitätssammlung den Umgang mit Objekten lernen
Ich betrat die Sammlung zum ersten Mal im Rahmen eines Einführungskurses für Erstsemester, in dem wir uns im Beschreiben und Vergleichen von Skulpturen versuchten. Figürliche Darstellungen in verschiedenen Medien galten in der Antike als eine wichtige Ausdrucksform. Dies zeigen zum Beispiel die unzähligen anthropomorphen Götterfiguren, von denen sich einige Abgüsse in der Sammlung befinden. Eine detaillierte, differenzierte und kontextualisierte Betrachtung der Bildwerke erschließt antike Mentalitäten. In diesem Kurs lag der Schwerpunkt auf Skulpturen aus der griechischen Welt, die wir nach stilistischen, typologischen und chronologischen Gesichtspunkten analysierten. Die Kursleiterin Viktoria Räuchle lenkte mit hilfreichen, anregenden Worten unseren zunächst ungeordneten Blick. Erst die systematische, aufmerksame und präzise vergleichende Betrachtung macht eine solche Herangehensweise zu einer wissenschaftlichen Methode. Unsere Wahrnehmung wurde strukturierter und nachdem wir ein Grundverständnis für die Materie entwickelt hatten, konnten wir unsere Eindrücke in eine kohärente schriftliche Form bringen.
This text was originally published in German on the blog Sammeln – Der Kosmos wissenschaftlicher Objekte: https://sammeln.hypotheses.org/1294.
Lisa Maria Wirzel
Austria
Lisa Maria Wirzel studied Art History and Classical Archeology at the University of Vienna.